Mitgliederrundbrief Sommer 2025
Liebe Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren,
wir sind nun auch auf der Plattform „Instagram“ zu finden, und zwar unter „eningerkunstwege“. Annegret Romer hat die Aufgabe übernommen, in den sozialen Medien unsere Präsenz zu zeigen. Auch die Internetseite wird von ihr geführt und ergänzt.
E Punkt vor dem Rathaus
Eine „Muschel“ geschaffen vom Bildhauer Eduard Raach-Döttinger aus dem Jahr 1974 wurde am 28.3. übergeben. Sie wird bis Jahresende dort zu sehen sein.
Die Gemeinde hat das Werk als Dauerleihgabe von den Nachkommen der Künstlerin Hilde Franz erhalten. Der endgültige Standort wird noch bestimmt.
Ausstellung in der HAP Grieshaber Halle
Seit 6. April ist die Ausstellung „dialogisch – HAP Grieshaber/ Tanja Niederfeld eine Gegenüberstellung“ auf der Empore der Grieshaber-Halle zu sehen. Öffnungstage sind der erste Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr (Sonntag, 6. Juli, 3. August, 7. September, 5. Oktober, 2. November und 7. Dezember).
Beide Künstler haben das Thema der Schwäbischen Alb mit der Ausdrucksstärke des Farbholzschnitts bearbeitet – jeder mit seiner ganz eigenen Handschrift und Vorgehensweise.
Herzliche Einladung zum Besuch der Ausstellung.
HAP Grieshaber und die Kunst am Bau
Wie berichtet, wurden die letzten drei Sgraffittos in der „neuen Siedlung“ restauriert, Informationstafeln wurden angebracht und nun konnten wir auch den Weg markieren mit den bekannten Wegweisertafeln, ergänzt durch den Zusatz “Kunst am Bau“. An der Informationstafel vor der Grieshaber-Halle wurde ein provisorischer Ergänzungsplan angebracht. Die dritte Auflage des Flyers wird entsprechend geändert.
500 Jahre Bauernkrieg
Für HAP Grieshaber war der Bauernkrieg die eigentliche deutsche Revolution. Zur 450. Wiederkehr hat er viele Holzschnitte geschaffen. Besonders beschäftigte er sich mit dem Leben und Sterben von Jörg Ratgeb.
Dazu schrieb er: “Die Kunstgeschichte nennt unsere großen Meister, Maler und Bildhauer, die mit den Bauern waren. Die Kunst brachte das größte Opfer, die Künstler wurden gevierteilt, gepfählt, geblendet und mit den Bauern erschlagen“. Dazu stiftete er damals den „Jörg Ratgeb Preis“
Das Kunstmuseum im Spendhaus Reutlingen wird Ende Juli eine Ausstellung zu diesem Thema eröffnen.
Auch dürfen wir auf die große Landesausstellung in Bad Schussenried hinweisen.
Verschiedenes
Das Besprühen von Gebäuden und öffentlichen Einrichtungen mit Farbdosen (Sprayen) ist zu einer Plage geworden. Das Entfernen ist teuer und aufwendig. Wir können an der Skulptur von Mar El Schaefer „Ansichten“ ein Lied davon singen.
Die Gemeinde hat nun ein Zeichen gesetzt und in der Rathaus-Tiefgarage einen Künstler mit Arbeiten aus der Spraydose beauftragt. Gleichzeitig wurden Videokameras installiert.
Anerkennung zu dieser Aktion und Hoffnung, dass gestaltete Flächen akzeptiert werden. Wir sind am Überlegen, ob der Förderverein hier ebenfalls positive Beiträge einbringen kann.
In diesem Jahr sind noch einzelne Führungen und Aktionen auf den Kunstwegen vorgesehen:
Anfang September (Termin steht noch nicht fest) Abendspaziergang mit musikalischer Begleitung auf dem HAP Grieshaber Weg.
17.10. Nachtführung mit Taschenlampen auf dem Kunst- und Sinnespfad (Schwerpunkt Calner Platz) mit Mar El Schaefer (evtl. mit Musikbegleitung)
21.10. Theateraufführung mit Kindern zum Thema Kunst- und Sinnespfad mit Nicole Hassmann
Für 2026 haben wir einiges vor - auf dem Kunst- und Sinnespfad soll eine weitere Installation in Sachen „Wind“ entstehen. Die Vorschläge für einen Standort werden gegenwärtig von der Gemeindeverwaltung geprüft.
Die Ausstellung in der Grieshaber-Halle im kommenden Jahr wird wohl aus dem Bildbestand des Fördervereins gestaltet werden, da wir immer wieder Werke geschenkt bekommen.
In Sachen Inklusion ist Annegret Romer aktiv. Als weitere Station des Kunst- und Sinnespfads ist in Kooperation mit der Bücherei auf der Grünfläche vor dem Schillerhaus ein inklusiver Kunstgarten mit einem unterfahrbaren Duftkräuterhochbeet in Planung.
Wir freuen uns über Mitglieder und kunstinteressierte Mitbürger(innen), die gerne bei uns aktiv sein wollen. Sie sind herzlich willkommen.
Herzliche Sommergrüße von der Vorstandschaft
Annegret Romer Mar El Schaefer Hermann Walz

HAP Grieshaber – Interviews zu seinem 70. Geburtstag im Jahr 1979
Und noch immer gibt es überraschende Veröffentlichungen über und mit dem Künstler.
Dr. Kurt Femppel und Hermann Pfeiffer haben im Nachlass Gespräche und Interviews mit Prof. Dr. Hans Bausch, dem Intendanten des Süddeutschen Rundfunks gefunden. Auch sind Briefe des Intendanten und von Grieshaber enthalten.
In den Jahren 1951 bis 2009 hatte der SWR rund 40 Sendungen über den Holzschneider im Programm.
Die Verfasser haben sogar einen QR Code abgedruckt, in dem akustisch die Sendung mit Smartphone nachgehört werden kann.
Zusätzlich ist ein Artikel aus dem Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel zum 70. Geburtstag abgedruckt.
Der Freundeskreis HAP Grieshaber hat mit den beiden Akteuren diese Broschüre herausgebracht.
Eine hervorragende und ergänzende Dokumentation.
Sie kann bestellt werden beim Förderverein Eninger Kunstwege E Mail: vorstand@kunstwege-eningen.de Tel. 0172 7655960
Preis 10 €
dialogisch - HAP Grieshaber l Tanja Niederfeld - eine Gegenüberstellung
Vernissage am 6.April 2025 um 17Uhr in der HAP-Grieshaber-Halle in Eningen unter Achalm


In dieser spannenden Ausstellung stehen sich klassische Holzschnitte von HAP Grieshaber und zeitgenössische der Reutlinger Holzschneiderin Tanja Niederfeld zum Thema Schwäbische Alb gegenüber. Beide bearbeiten das Thema der heimischen Schwäbischen Alb und nutzen dazu die Ausdrucksstärke des Farbholzschnitts. So arbeiten sie - erkennbar authentisch - deren Wesen prägnant heraus, doch jeder mit seiner ganz eigenen Handschrift und Vorgehensweise. Auf der einen Seite HAP Grieshaber mit seiner charakteristischen, direkten, klaren Formsprache, die er auf der Druckerpresse in Auflagen druckte. Auf der anderen Seite Tanja Niederfelds feine Linien und sich lasierend überlagernde Farbschichten in handgedruckten Unikaten.
Ein besonderer Dialog zwischen HAP Grieshaber und Tanja Niederfeld

Die Vernissage am 6. April auf der Empore der HAP Grieshaber Halle in Eningen unter Achalm war bestens besucht, über 100 Besucher füllten den Raum.
Hermann Walz begrüßte die Gäste und dankte Tanja Niederfeld, dass sie sich zu dieser Dialogausstellung bereiterklärt hat. Für den Förderverein eine besondere Ehre.
Dass sie die Einladungen und die Plakate selbst gestaltet hat, war noch eine zusätzliche Freude.
Er bedankte sich bei Kulturamtsleiter Philippe Hager und bei der Familie Werner Walz für die Leihgaben zur Ausstellung. Kurzfristig hat Videofilmer Gerhard Krebs die Halle und die Ausstellung aufgenommen. Auch ein Beitrag über den HAP Grieshaber Weg stammt von ihm.
Klaus Hohlocher und Jörg Dold umrahmten gekonnt die Veranstaltung mit ihren Saxofonen.
Die Einführung hielt Petronela Soltesz vom Kunstmuseum Reutlingen.
Sie würdigte zunächst das Werk von HAP Grieshaber mit seiner unverkennbar expressionistischen Bildsprache. Seine Holzschnitte sind nach wie vor aktuell und auch unverkennbar.
Sie beschrieb die Künstlerin Tanja Niederfeld als in der Tradition des Holzschneiders von der Achalm stehend. Die spartanisch, auf ihre Essenz reduzierten Landschaften, hinterfragen diesen nach wie vor schwer zu definierenden Begriff der „Heimat“.
Die durchziehenden Linien, die ihre Landschaftskompositionen zu bestimmen wissen, sie trennen als Horizontlinie den Himmel oder durchqueren als Erderhebungen und Alb Berge die Werke.
Es lohnt, sich die Ausstellung anzusehen. Die nächste Öffnung ist am Sonntag, 4. Mai von 14 bis 17 Uhr.
hw
Sehenswerte Kunst am Bau
Sgraffiti, entworfen von Riccarda Gregor-Grieshaber, umgesetzt von HAP Grieshaber und Lothar Quinte.


In den 50er Jahren musste ein gewisser Prozentsatz der Bausumme für Kunst am Bau verwendet werden. HAP Grieshaber erhielt den Auftrag, die Giebelseiten von fünf öffentlich geförderten Wohnhäusern künstlerisch zu gestalten. Heute sind noch die drei Sgraffiti “Veilchen”, “Erdbeeren” und “Mistelzweige” zu bewundern.
Wo ist der Kunstraum geblieben?
Das kleine Kunsträumle in der Eninger Eugenstraße zieht um.
Der KunstRaum in der Eugenstraße stand bisher den ausstellenden Künstlern des e-Punktes vor dem Rathaus 1 zur Verfügung. Hier konnten die Künstler weitere Kleinarbeiten präsentieren und auf ihr weiteres Oeuvre aufmerksam machen. Wegen Sanierungsarbeiten muss der KunstRaum bis auf weiteres schließen. Die Skulpturen von Karl Ulrich Nuss sind ins Rathaus 1 umgezogen und können dort bis Ende Dezember zu den Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden. Beim nächsten Ausstellungswechsel auf dem e-Punkt dürfen wir uns auch auf unseren neuen KunstRaum freuen.
Zum 70. Geburtstag von Ricca Grieshaber
Dieser Tage wird die Fotografin und Tochter von Helmut Andreas Paul Grieshaber und Riccarda Gohr-Grieshaber 70 Jahr alt, wozu ihr der Förderverein Eninger Kunstwege herzlich gratuliert.
Sie ist eine gebürtige Eningerin, denn ihre Mutter brachte sie in einer Hausgeburt im Grieshaber Haus zur Welt. HAP Grieshaber schuf zu diesem Anlaß fünf wunderschöne Holzschnitte.
Zusammen mit ihrer Stiefschwester Nani verlebte sie eine unbeschwerte Kindheit an der Achalm, inmitten dem von der Mutter gepflegten Garten, dem Atelier des Vaters und den vielen Haustieren, die dort lebten.
Von der Mutter erhielt sie eine Kodak Instamatik Kamera als sie 12 Jahre alt war, womit ihr Interesse an der Fotografie geweckt wurde und sie so später Fotografin wurde.
Es ist Albrecht Anders von der Buchhandlung Litera zu verdanken, dass beeindruckende Beispiele aus ihrem Schaffen im vergangenen Jahr zu sehen waren.
Schon während ihres Besuchs der Walddorfschule hatte sie 1970 ihre erste Fotoausstellung. Ihre Ausbildung begann sie 1973 an der Adolf-Lazi-Schule für Fotografie in Stuttgart. 1976 eröffnete sie ihr eigenes Fotoatelier am Weibermarkt in Reutlingen.
Zahlreiche Ausstellungen folgten, bei denen sie auch Preise erhielt. Reisen mit ihrem Vater brachten ihr viele Eindrücke, die sie fotografisch verarbeitete.
Auch Buchillustrationen wie der Bildband „Die Arche“ (über ihren Vater) und „Die Schwäbische Alb“ sind zu erwähnen.
Die 1979 in Zusammenarbeit mit Kodak entstandene Ausstellung ist in zwei Etagen im Hotel Achalm zu sehen.
Durch familiäre Umstände musste sie ihre Tätigkeit leider aufgeben und lebt heute, gesundheitlich angeschlagen, in ihrer Wohnung in Eningen und nicht mehr auf dem elterlichen Grundstück, das inzwischen der Achalm Hotelgesellschaft gehört.
Sie verfolgt mit Interesse und in regem Austausch die Aktionen und Ausstellungen des Fördervereins in Erinnerung an ihren Vater, den Holzschneider und Künstler HAP Grieshaber.
hw

Kunst- und Sinnespfad neu ausgestattet
Infotafel, Wegweiser und Flyer zur besseren Orientierung
Noch kurz vor Weihnachten konnte die letzte Aktion zur Überarbeitung des Kunst- und Sinnespfades getätigt werden. Für die neue Saison ab Frühjahr ist der Weg nun mit neuem Kurz-Flyer, neuen Wegweisern und einer Infotafel im Krügerpark ausgestattet. Achten Sie auf die gelben Pfeilschilder an Laternen und Schildern.
Wer mehr über die Skulpturen erfahren möchte, kann ganz bequem, über QR Codes, Audios aufs Handy abrufen. Einfach scannen und zuhören!
Auch für die kleinen Tour-Gäste ist gesorgt. Kinderaudios informieren auf kindliche Art und schaffen so Zugang zur zeitgenössischen skulpturalen Arbeit und entführen die kleinen Gäste in die Welt der Sinne, zu einem besonderen Zeiterlebnis oder sorgen für Bewegung.
Eine Informationsbroschüre mit Texten zu den Künstlern und ihren Arbeiten ist für dieses Jahr auf der To-Do Liste des Fördervereins Eninger Kunstwege und soll Zusatzinformationen für Lesepublikum und für zu Hause liefern. Wir informieren sobald die Broschüre fertiggestellt wurde.




NEUE WEGZEICHEN und QR-CODES für den Kunst- und Sinnespfad
Natur und Kultur hautnah und mit allen Sinnen erleben
Noch in diesem Jahr soll der Eninger Kunst- und Sinnespfad überarbeitet werden.
Auf dem Plan stehen neben den seit dieser Woche neu angebrachten Wegzeichen, weitere QR Codes, eine Infotafel mit Gesamtübersicht am Krügerpark und neue Flyer. Die alten Wegzeichen und Schilder wurden vor ein paar Wochen vom Förderverein entfernt, damit es hauptsächlich im Krügerpark keinen Schilderwald mehr gibt und die Bodensymbole keine Stolperfallen mehr bilden. Einzig und allein am Eingang zum Park soll eine allgemeine Infotafel über den Park und die Kunstwerke informieren. Sie soll im Spätsommer gestellt werden.
Die neuen Wegzeichen im kleinen Format leiten Besucher entlang des Kunstweges und kleine QR Code Schildchen entführen die Betrachter in die Welt der skulpturalen Arbeiten regionaler Künstler. Im Tonstudio wurden hierfür Texte eingesprochen, die mit Geräuschen und Musik hinterlegt ein einmaliges Kunsterleben schaffen. Scannen Sie hierfür einfach den Code ein. Sie gelangen dann auf die Homepage der Gemeinde und können dem Text über den Play Button lauschen. Auch an die Kleinsten der Gemeinde wurde gedacht. Über einen zweiten Code gelangen Kinder zu spannenden Kinderaudios.
Natur und Kultur erleben. Unter diesem Motto steht nicht nur der Kunst- und Sinnespfad, sondern auch die anderen Kunstwege zu HAP Grieshaber oder Eduard Raach-Döttinger.
Sind die beiden letztgenannten soweit fertig gestellt, so soll der Kunst- und Sinnespfad weiter wachsen. Noch in diesem Jahr soll eine weitere Skulptur gestellt werden, die ebenfalls ein Highlight für die Kleinsten aber auch die Großen der Gemeinde ist und mit karikaturistischem Humor von Andreas Futter überzeugt. Lassen Sie sich überraschen.
Die Wegzeichen für den Kunst- und Sinnespfad wurden ebenfalls aus künstlerischer Hand gestaltet und sind deswegen für sich selbst ein kleines Kunstwerk. Friedrich Pamer, Eninger Künstler, hat den Entwurf entwickelt. Er verweist mit dem Auge im Logo auf den Sehsinn, der für das Entdecken und Erleben von Kunst von großer Bedeutung ist und weiteres Sinnerleben einschließt. So können die Kunstweg-Exponate beispielsweise zudem ertastet werden.
Der grüne Augapfel greift die Farbe Eningens auf und steht sinnbildlich für das "Eninger Kunstauge". Das gelb im Logo ist die Farbe des Fördervereins wodurch die Zusammenarbeit von Verein und Gemeinde zum Ausdruck gebracht wird. Die rote Pfeilspitze zeigt die Richtung an.
Vielen Dank an dieser Stelle an Friedrich Palmer für die Erarbeitung eines neuen Logos für den Kunstweg.
Wer das gute Wetter nutzen möchte durch Eningen zu schlendern, ist herzlich eingeladen den Kunst- und Sinnespfad als Anlass hierfür zu nehmen. Folgen Sie den neuen Wegzeichen und den bisher angebrachten QR Codes vom Rathaus aus, zum Calner Platz über die Eugenstraße zum Krügerpark, weiter an der Bücherei vorbei zum Spitalplatz und durch den Eingang am Markwiesenweg wieder zurück in den Krügerpark.
Nutzen Sie das Angebot direkt vor Ihrer Haustür für eine kleine Eninger Feierabendrunde alleine, unter Freunden oder mit der ganzen Familie. Auf Wunsch können Führungen gebucht werden.
Anmeldung unter 07121-8921250
Nähere Infos unter: www.kunstwege-eningen.de