
Maximale Spannkraft und klare Formsprache
Neue Skulptur in Eningen auf dem E-Punkt von Konrad Schlipf aus Metzingen
Vernissage 06. Oktober 2023, 18.00 Uhr
In hessischem Vulkangestein Olivin Diabas gefertigt, inspiriert durch Aristide Maillol, entstand im Atelier des Metzinger Bildhauers Konrad Schlipf ab dem Jahr 2012 eine Reihe gebeugter Torsi. Es war die Ambivalenz zwischen maximaler Spannkraft sowie Innenraum schaffender klarer Formsprache, die ihn dabei interessierte und ihn in einen langen Entwicklungs-Prozess mit dem Material vertiefen ließ.
„Ich gestalte, was mich bewegt:
Um zu verstehen, was mir unbegreiflich ist oder fremd
Um zu bezeugen, was mir klar ist.
Diese Arbeit macht mich glücklich und ist eine Quelle der
Lebensfreude und Kraft für mich.“
So beschreibt Konrad Schlipf selbst sein Vorgehen als Künstler und es gelingt ihm die Lebenskraft tatsächlich in seinen Werken wirken zu lassen. „Gebeugter Torso“ heißt die Stelen-artige, fein ausgearbeitete Figur. Anmutend und fließend im Übergang entwächst der Stele mit rauer Oberfläche ein in glatter Oberfläche ausgearbeiteter Frauentorso, welcher wiederum ins erdige der Stele rückfließt. Die Erde als raue Quelle des Lebens, aus der wir entstehen und in die wir zurückkehren, so könnte eine erste Deutung lauten, aber ist sie schlüssig?
Das können Sie als Betrachter und Besucher selbst herausfinden oder mit dem Künstler diskutieren. Der Förderverein Eninger Kunstwege lädt zusammen mit der Gemeinde zur Vernissage auf dem Rathausvorplatz am 06. Oktober 2023 um 18.00 Uhr ein.
Bei musikalischer Umrahmung lernen Sie den Künstler und sein Werk kennen. Eine Möglichkeit bietet sich bei einem kleinen Umtrunk ins Gespräch zu kommen und Kunst einmal anders und in lockerer Atmosphäre zu genießen. Ein schöner Einklang ins Wochenende. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Foyer des Rathauses statt.
17.9.2023
HAP Grieshaber Krieg und Frieden
In dieser Ausstellung geht es um die Auseinandersetzung Grieshabers mit dem Thema Krieg und seiner Sehnsucht nach Frieden. Für den Künstler war die Not und die Folgen von Krieg und Konflikt für Mensch und Natur, Zeit seines Lebens Grund zur künstlerischen Auseinandersetzung. Er wollte anprangern, aufmerksam machen und auf die Schwachen der Gesellschaft hinweisen.
Grieshaber ging weit in die Vergangenheit, um sich thematisch den Grundsteinen von Demokratie, Friede und Freiheit anzunähern.
Die nächste Öffnung ist am Sonntag 1. Oktober 2023 von 14 – 17 Uhr im oberen Foyer der HAP Grieshaber Halle.
Zum Vormerken:
Grieshaber Woche im Oktober: Start am 21.Oktober mit Konzert zum Sturmbock von Jan Henning (Karten in der Gemeindebücherei Eningen), Lesung mit musikalischer Umrahmung in der Bäckerei Mayer, Abendführung auf dem Grieshaber Weg. Zum Abschluss der Woche am Sonntag 5. November ist wieder Kunstmarkt im Foyer der HAP Grieshaber Halle parallel zur Öffnung der Ausstellung von 14 bis 17 Uhr. Eine Führung mit Dr. Kurt Femppel durch die Ausstellung bieten wir um 15.30 Uhr an. Nähere Infos in Kürze.
Und im Spendhaus Reutlingen empfehlen wir eine interessante Grieshaber Ausstellung„Der Vieux“ Werke von 1958 bis 1964 sowie die Ausstellung „Hochdruck NOW – 70 Jahre XYLON“


Kunst für das Seniorenzentrum Frère Roger
Im Anschluß an das offene Volksliedersingen im Innenhof des Seniorenzentrums Frère Roger am vergangenen Donnerstag übergab der Leiter der Einrichtung Ralf Hübner eine Holzsägeskulptur des Pfullinger Künstlers Patrice Bérard, die am Eingang samt einer großen Holzbank ihren Platz gefunden hat. Der aus einem Pappelstamm herausmodellierte sitzende Mann strahlt Ruhe und Gelassenheit aus und begrüßt sozusagen die Besucher und Bewohner.
Dieses Werk wird nun Bestandteil des Kunst- und Sinnespfades zwischen Nordstern und Bewegungsparcours auf dem Calner Platz und dem Eninger Krämer von Eduard Raach-Döttinger an der Hauptstraße.
Finanziert von der Lohmann- Stiftung, ist dieses Ensemble ein besonderes Kunstwerk am überdachten Haupteingang geworden.
Ralf Hübner bedankte sich für die Künstlervorschläge beim Förderverein Eninger Kunstwege und für die Bereitschaft, die Arbeit als Station in den Kunst- und Sinnespfad aufzunehmen.
Die stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Mar El Schaefer stellte den Künstler vor und schilderte seinen Werdegang im Gespräch mit ihm.
Patrice Bérard arbeitet nach seiner Aussage lieber frei ohne Auftrag für ein Thema, hatte dann aber, nachdem ihm ein passender Pappelstamm angeboten wurde, doch zugestimmt und mit der Kettensäge den „Sitzenden“ modelliert.
Im Anschluß konnten die Besucher auf das Kunstwerk und den Künstler mit einem Getränk im angenehm schattigen Innenhof anstoßen.
hw

NEUE WEGZEICHEN und QR-CODES für den Kunst- und Sinnespfad
Natur und Kultur hautnah und mit allen Sinnen erleben
Noch in diesem Jahr soll der Eninger Kunst- und Sinnespfad überarbeitet werden.
Auf dem Plan stehen neben den seit dieser Woche neu angebrachten Wegzeichen, weitere QR Codes, eine Infotafel mit Gesamtübersicht am Krügerpark und neue Flyer. Die alten Wegzeichen und Schilder wurden vor ein paar Wochen vom Förderverein entfernt, damit es hauptsächlich im Krügerpark keinen Schilderwald mehr gibt und die Bodensymbole keine Stolperfallen mehr bilden. Einzig und allein am Eingang zum Park soll eine allgemeine Infotafel über den Park und die Kunstwerke informieren. Sie soll im Spätsommer gestellt werden.
Die neuen Wegzeichen im kleinen Format leiten Besucher entlang des Kunstweges und kleine QR Code Schildchen entführen die Betrachter in die Welt der skulpturalen Arbeiten regionaler Künstler. Im Tonstudio wurden hierfür Texte eingesprochen, die mit Geräuschen und Musik hinterlegt ein einmaliges Kunsterleben schaffen. Scannen Sie hierfür einfach den Code ein. Sie gelangen dann auf die Homepage der Gemeinde und können dem Text über den Play Button lauschen. Auch an die Kleinsten der Gemeinde wurde gedacht. Über einen zweiten Code gelangen Kinder zu spannenden Kinderaudios.
Natur und Kultur erleben. Unter diesem Motto steht nicht nur der Kunst- und Sinnespfad, sondern auch die anderen Kunstwege zu HAP Grieshaber oder Eduard Raach-Döttinger.
Sind die beiden letztgenannten soweit fertig gestellt, so soll der Kunst- und Sinnespfad weiter wachsen. Noch in diesem Jahr soll eine weitere Skulptur gestellt werden, die ebenfalls ein Highlight für die Kleinsten aber auch die Großen der Gemeinde ist und mit karikaturistischem Humor von Andreas Futter überzeugt. Lassen Sie sich überraschen.
Die Wegzeichen für den Kunst- und Sinnespfad wurden ebenfalls aus künstlerischer Hand gestaltet und sind deswegen für sich selbst ein kleines Kunstwerk. Friedrich Pamer, Eninger Künstler, hat den Entwurf entwickelt. Er verweist mit dem Auge im Logo auf den Sehsinn, der für das Entdecken und Erleben von Kunst von großer Bedeutung ist und weiteres Sinnerleben einschließt. So können die Kunstweg-Exponate beispielsweise zudem ertastet werden.
Der grüne Augapfel greift die Farbe Eningens auf und steht sinnbildlich für das "Eninger Kunstauge". Das gelb im Logo ist die Farbe des Fördervereins wodurch die Zusammenarbeit von Verein und Gemeinde zum Ausdruck gebracht wird. Die rote Pfeilspitze zeigt die Richtung an.
Vielen Dank an dieser Stelle an Friedrich Palmer für die Erarbeitung eines neuen Logos für den Kunstweg.
Wer das gute Wetter nutzen möchte durch Eningen zu schlendern, ist herzlich eingeladen den Kunst- und Sinnespfad als Anlass hierfür zu nehmen. Folgen Sie den neuen Wegzeichen und den bisher angebrachten QR Codes vom Rathaus aus, zum Calner Platz über die Eugenstraße zum Krügerpark, weiter an der Bücherei vorbei zum Spitalplatz und durch den Eingang am Markwiesenweg wieder zurück in den Krügerpark.
Nutzen Sie das Angebot direkt vor Ihrer Haustür für eine kleine Eninger Feierabendrunde alleine, unter Freunden oder mit der ganzen Familie. Auf Wunsch können Führungen gebucht werden.
Anmeldung unter 07121-8921250
Nähere Infos unter: www.kunstwege-eningen.de

Wir sind mit dabei beim Internationalen Museumstag
Am Sonntag 21.5. ist der Förderverein Eninger Kunstwege mit einem Stand im Grünen Hof von 14 bis 17 Uhr dabei.
Wir informieren Sie über das System des QR Codes. Diese Beschreibungen von Kunstwerken sind auf dem HAP Weg wie auch auf dem Kunst- und Sinnespfad angebracht. Probieren Sie Ihr Smart Phone bei uns aus.
Eine Führung zu benachbarten Kunstwerken auf dem Kunst- und Sinnespfad wird um 15.30 h angeboten.
Für Ihren Garten oder den Balkon haben wir Samentüten parat (gestiftet von der Firma Samen Dürr).
Unsere beliebten Kunstpostkarten und natürlich Informationen über die Kunstwege sind parat.
Falls auch Kinder zu uns kommen, können sie am Abmalen von Kunstwerken Freude haben.
hw


Förderverein Eninger Kunstwege e.V.
8.5.2023
Vernissage „HAP Grieshaber Krieg und Frieden“
Der Förderverein Eninger Kunstwege eröffnete am vergangenen Sonntag eine neue Ausstellung, die aufzeigen soll, wie das Thema Krieg und Frieden im Leben Grieshabers eine wichtige Rolle gespielt hat und wie wir heute durch den Ukraine Krieg wir betroffen sind und uns betroffen fühlen und wie wir reagieren.
Er begrüßte zahlreiche Gäste, die zum ersten Mal auf der Empore aus Anlaß einer Vernissage saßen und die schöne Halle mit dem Grieshaber Fries betrachten konnten.
Musiker und Sologitarrist Jan Henning stimmte auf das Thema ein mit Ausschnitten aus seiner Komposition „Sturmbock“ zur Erinnerung an Krieg im Mittelalter mit der Belagerung von Reutlingen.
Schlaglichtartig werden in der Ausstellung die Lebensphasen Grieshabers ab Beginn des 20. Jahrhunderts beleuchtet. Neben Werken von Grieshaber aus den verschiedenen Lebensperioden sind Erläuterungstafeln zu den Teilthemen vorhanden.
Grieshaber erlebte nach seiner Geburt 1909 eine Friedensphase, die in den 1. Weltkrieg mündete. Dann folgte die Weimarer Republik mit wirtschaftlicher Not, die Machtergreifung 1933 durch die Nationalsozialisten und schließlich 1939 der Beginn des zweiten Weltkriegs.
Die Friedensphase, also „eine Nichtkriegsphase“ in Europa wurde durch militärische Auseinandersetzungen in Palästina, in Korea und in Vietnam unterbrochen.
Wenn wir die politischen Auseinandersetzungen in Griechenland, Chile, Spanien hinzufügen, so fragt man sich wie die Generation der seit 1900 aufgewachsenen Menschen dies alles durchgehalten hat.
Ein weiteres Teilthema sind die Bauernkriege, an die in den 70er Jahren nach 450 Jahren erinnert wurde.
Vorsitzender Hermann Walz schilderte in seiner Rede den Künstler HAP Grieshaber als einen durch und durch politischen Menschen, dem seine künstlerische Entwicklung nicht allein Selbstverwirklichung war, sondern der sensibel auf Mißstände in der Gesellschaft reagierte.
Das Buch von Kurt Femppel, Catharina Geiselhart und Hermann Pfeiffer „Malgré tout“ , der politische Grieshaber, das vor einigen Jahren erschien, zeigt auf hervorragende Art, wie und warum Grieshaber sich so entwickelt hat.
Der Redner erzählte, daß die Holzschnitte aus dem Jahr 1937 die ersten Eindrücke für ihn waren. Die klaren Formen und die spürbare Liebe zur Schwäbischen Alb sind beeindruckend.
Als er zum ersten Mal den Farbholzschnitt von 1950 „Koreanische Mutter“ sah und den Text dazu las, war er und ist bis heute tief beeindruckt von der aussagekräftigen Linienführung und von dem Text, der auch besonders heute vor dem Hintergrund des Ukraine Kriegs gilt.
Margarete Hannsmann berichtet, daß er dieses Werk sofort nach der Nachricht über den Beginn des Krieges noch in der Nacht gemacht hat.
Das Plakat „Chile“ ist ähnlich beeindruckend, wenn man die Schilderung von Margarete Hannsmann liest, daß sie diese Zielscheibe auf dem NVA Übungsgelände beim ehemaligen KZ Buchenwald oberhalb Weimar gefunden und im Auto unter der Gummimatte versteckt hat. Nach überstandender Angst beim Grenzübertritt verwendete Grieshaber dieses Relikt für das Plakat. Die Aussagekraft ist bis heute ungebrochen.
Hermann Walz freute sich, daß es gelungen ist, die vier Holzschnitte über das ehemalige Dorf Gruorn als Leihgabe des Komitees zur Erhaltung der Kirche von Gruorn als Zeichen für die Kriegs- und Nachkriegszeit zu bekommen und begrüßte den Vorsitzenden des Komittes in Gruorn Alfred Weber.
Dieses Gedenken an Diktatur, Vertreibung und Weltkrieg hat Grieshaber hervorragend eindrucksvoll gestaltet.
Die Schilderung von Margarete Hannsmann über einen Besuch von Gruorn an einem Pfingstmontag erheiternd und zugleich beängstigend, denn die beiden kamen in eine Artillerieübung hinein. Sie hatten nicht daran gedacht, daß nur der Pfingstsonntag für Besucher freigegeben worden war.
Sein Engel der Geschichte „Rettet die Wacholderalb“ ist indirekt ein Protest gegen die Zerstörung der Alb.
Seine Liebe zur Schwäbischen Alb, auch dokumentiert durch den Pan, der flötend und lächelnd zwischen Fichten sitzt, hat er mit Hilfe von Schriftstellern und Künstlerkollegen dargestellt. Die Gefahr der Zersiedelung, der Verbuschung und der zunehmende Besuchsverkehr an Wochenenden war für ihn Thema.
Eigentlich liegt das Ereignis des Bauernkriegs schon so lange zurück.
Für Grieshaber war es offensichtlich so wichtig, daß er viele Werke zu diesem Thema geschaffen hat.
Seine Meinung „ Ich halte diese Auseinandersetzungen im 16. Jahrhundert für die deutsche Revolution“. Es ging um die Freiheitsrechte der Bauern, der Aufstand wurde vom Adel blutig niedergeschlagen
Besonders das Leben und der grausige Tod von Jerg Ratgeb hat ihn zu Werken motiviert, von denen Beispiele in der Ausstellung zu sehen sind.
Mit Krieg hat seine Zusammenarbeit mit Verlagen und Künstlern in der ehemaligen DDR insofern zu tun, als es sich um die Zeit des „kalten Kriegs zwischen Ost und West“ handelte.
Die Kontakte zu pflegen und auch Bücher drucken zu lassen, erforderte viel Mut.
Die 40 Tafeln des Totentanzes von Basel sind eine einmalige Leistung, die ihn allerdings sehr viel Kraft gekostet hat.
Er schreibt dazu: „ Ein Baum, dessen Wurzeln von Basel bis nach Leipzig und Dresden reichen. Seine Krone, die ganze Folge der Wechselreden von Papst, Bischof und allen Ständen bis zum Maler in Holz geschnitten“
Plakate, die auf Ausstellungen dieses Werks hinweisen sind ergänzend ausgestellt.
Hermann Walz stellte fest, daß noch viel zu sagen wäre über das Leben von Grieshaber, der den inneren Frieden wohl selten gefunden hat.
Zum Schluss zitiert er einen Ausschnitt des Textes aus der Edition Xylos von 1978:
Er schneidet ein Loch
In die verplante Welt
Um Raum zu schaffen
Für Mensch, Pflanze und Tier
Über Grenzen hinweg
Verhilft er der Freiheit
Zu Sprache
Setzt er das Unrecht
Ins Bild
Bei ihm
Ist alles ganz einfach und menschlich
Im Mittelpunkt steht die Kreatur
Das ist sein Anspruch.
Zum Schluß dankte er der Vorbereitungsgruppe des Fördervereins, sowie Hermann Pfeiffer, der wieder geholfen und beraten hat.
Nach der Rede spielte noch einmal der Gitarrist Jan Henning aus seiner Komposition mit dem Titel „ Die Marienkirche“.
Die Ausstellung ist jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr in der HAP Grieshaber Halle geöffnet.


WER oder WAS steckt in den Skulpturen?
Eine theatrale Suche für Kinder im Eninger Krügerpark
24.4.-27.4. 2023, jeweils 14.00-15.30 Uhr
Entdeckt habt ihr die Skulpturen im Krügerpark bestimmt, vielleicht auch schon genauer hingeschaut oder vielleicht sogar schon mal angefasst. Bei einer kann man sich sogar treffen und sich gegenübersitzen.
In einer kompakten Woche wollen wir unseren Blick schärfen für das, was wir in den Skulpturen erkennen, die Geschichte dahinter oder die Geschichte, die im eigenen Kopf dazu entsteht. Diese Geschichten wollen wir theaterpädagogisch aufbereiten und natürlich auch präsentieren. Wie bei jeder Theaterarbeit dürft ihr eure Körper und eure Stimme ausprobieren.
Die Probenzeiten für Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren sind vom 24.4. bis 27.4. jeweils von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr in der Gemeindebücherei Eningen und im Krügerpark. Die Abschlussaufführung ist geplant am 28.4. um 17.00 Uhr im Krügerpark. Falls das Wetter das überhaupt nicht zulässt, werden wir auf die Bücherei ausweichen.
Wir freuen uns auf euch!
Theaterpädagogisches Zentrum Reutlingen, Förderverein Eninger Kunstwege und die Gemeindebücherei
Einladung zur Mitgliederversammlung 2023
Am Montag 27. März 2023, 20 Uhr im Spital, Achalmstraße, großer Albvereinsraum 1. Stock
Tagesordnung
- Begrüßung
- Jahresbericht 2022 der Vorstandschaft
- Bericht des Schatzmeisters
- Bericht der Kassenprüfer
- Entlastungen
- Aussprache
- Wahlen der Vorstandschaft und weiteren Funktionsträgern
- Ausblick und Vorhaben im Jahr 2023
- Anträge
- Verschiedenes
Wir freuen uns auf zahlreichen Besuch der Mitglieder und der Freunde von Kunst und Kultur.
Anträge müssen nach der Satzung bis Freitag 24.3.2023 beim Vorsitzenden eingereicht werden.
Hermann Walz
Vorsitzender


„Was weg ist, ist weg“
Elke Roth präsentiert ihre Steinskulptur
„Tarnsitus I“ auf dem ePunkt
„Verletzlichkeit und Resilienz“, so heißt der neue Katalog, den die Bildhauerin Elke Roth am vergangenen Mittwochabend zur Begrüßungsfeier des ePunktes mitgebracht hat. Er ist für 15,- € druckfisch im Kulturamt erhältlich und fasst beeindruckend den inneren Schaffensprozess der Tübinger Bildhauerin zusammen.
Hauptsächlich ist es die Arbeit mit dem Stein, die die Künstlerin und ihr Werk bisher prägte und sie fasziniert. Im Künstlergespräch mit MarEl Schaefer berichtet die Künstlerin am Mittwochabend begeistert von ihrer Arbeit. Kein Stein sei gleich, so die Künstlerin, und jeder halte beim Arbeiten Überraschungen bereit. Als MarEl Schaefer vom Förderverein die körperliche Schwere der Arbeit hervorhebt bestätigt die Künstlerin dies. Dennoch sei die Körperlichkeit für sie kein Grund sich dem rohen Riesen zu verweigern. Eher meditativ empfinde sie die Arbeit. Man könne nur vorsichtig und behutsam abtragen und nur sehr langsam entstehe Stück für Stück das fertige Kunstwerk. Wer zu schnell abtrage, dem könne es schon mal passieren, dass sich zu viel Material löse, und schmunzelnd ergänzt sie dann „was weg ist, ist weg und ist nicht wieder herstellbar“. Höchste Konzentration sei bei der Arbeit dadurch erforderlich.
„Transitus I“ heißt die Figur, die die Künstlerin als Leihgabe für einige Monate auf dem Vorplatz des Rathauses präsentiert. Gelber, persischer Travertin hat sie für dieses Werk aus Italien mitgebracht. Das Werk reiht sich in eine Serie bei der sich die Künstlerin mit Öffnungen auseinandersetzt. Transitus bedeutet für Elke Roth Übergang in etwas Neues, vielleicht, weil etwas in Schieflage geraten ist. Der Spalt eröffnet eine neue Welt, eine neue Sichtweise, einen neuen Weg. Musikalisch treffend übersetzte Joel Büttner am Kontrabass das Thema Transitus für das Publikum im Rathausfoyer. Scheinbar schiefe Töne werden im Übergang aufgefangen und ergeben ein ganz eigenes, neues Stimmbild und so wurde der Abend um die neue ePunkt Skulptur für alle Sinne untermalt, was dem Publikum offensichtlich sehr gefiel.
Doch was wäre der ePunkt ohne das kleine Kunsträumchen in der Eugenstraße. Hier haben die Künstler die Möglichkeit einen kleinen Überblick über ihr Gesamtwerk zu präsentieren, was auch Elke Roth mit Freude annahm. Sie hat sich für einen Frauentorso in Raku und zwei Gemälde entschieden. Auch hier prägt der Stein das Werk. Ihre Bilder entstehen aus Steinmehl, welches beim Arbeiten an Steinen abfällt und in allen Farben in ihrem Atelier aufgereiht in Gläsern gesammelt wird. Die figürliche Arbeit entstand aus sehr rauhem Ton und beides ist das Resultat einer zunächst ausweglosen Situation. Sehr offen berichtet die Künstlerin von ihrer Erkrankung, die die schwere Arbeit am Stein für lange Zeit nicht mehr zuließ und sie schließlich auf den Weg brachte neues auszuprobieren. Mittlerweile fühle sie sich wohl und arbeite mit allen Materialien gleich gerne.
Angetan bedankte sich Annegret Romer als stellvertretende Bürgermeisterin bei der Künstlerin und den Machern aus dem Förderverein Eninger Kunstwege, die für Eningen diese wunderbare, bewegte Ausstellungsmöglichkeit im öffentlichen Raum vor Jahren schafften. Jeder könne hier Kunst begegnen und sich nach eigenem Empfinden damit auseinandersetzen, vorübergehen oder innehalten, so Romer.
Die Arbeiten sind bis Herbst zu sehen. Bei näherem Interesse melden Sie sich gerne im Kulturamt der Gemeinde unter ramona.mathes@eningen.de oder kommen Sie gerne vorbei.

Neue Skulptur auf dem E-Punkt
Elke Roth aus Tübingen stellt aus
Begrüßung am 8. März 2023, 18.00 Uhr, Rathausvorplatz
„Am Anfang steht die Natur. Durch Reduktion und Verdichtung gewinnt man die Essenz, das Wesentliche, das Kunstwerk.“ Elke Roth
Als „Gewicht der Welt“ bezeichnet Elke Roth Ihre Inspirationsquelle, den Stein. Immer wieder fasziniert sie dabei das Streben nach Höhe und das Durchbrechen gleichermaßen. „Transitus I“ ist Ihre Wahl für den Eninger E-Punkt vor dem Rathaus und ist ihr Blick auf die Welt, ihr Versuch, den letzten Fragen mit Fragen zu begegnen und den Rätseln unserer Existenz, unseres transitorischen Daseins etwas ähnlich Rätselhaftes gegenüberzustellen.
Oft konfrontieren uns Künstler*Innen mit ihren Werken mit Fragen zu menschlichem oder gar gesellschaftlichem Dasein und Wirken. Es ist eine Auseinandersetzung mit sich, mit der Welt, der sich die Künstlerin aus Tübingen selbst stellt und den Betrachter mit in die Gedankenwelt einbindet. Es geht nicht um Gefallen, es geht um Kommunikation, um den Austausch, um Gedankenanstöße, um Rätselhaftes.
Im Künstlergespräch wird Elke Roth Fragen zu ihrem Werk, zu ihrer Person und ihrer Ausbildung zur Künstlerin beantworten. Der Förderverein Eninger Kunstwege und die Gemeinde laden herzlich ein bei der Skulptureneinweihung auf dem Rathausvorplatz die Künstlerin persönlich kennenzulernen. Musikalische Umrahmung und ein kleiner Umtrunk bieten Raum zum Austausch.
Bei schlechten Wetterbedingungen findet die Veranstaltung im Rathausfoyer statt.


Alblandschaften - Klaus Herzer im Dialog mit HAP Grieshaber
Die Schwäbische Alb – Inspiration für beide Künstler, aber in sehr unterschiedlichen Wahrnehmungen, ergibt einen überraschenden Spannungsbogen künstlerisch, wie auch von der Technik des Holzschnitts her.
Aufgrund des starken Publikumsinteresses, wurde die Ausstellung bis einschließlich März 2023 verlängert.
Die Öffnungstage sind:
Sonntag 5. Februar 2023
Sonntag 5. März 2023 -
ab 16.00 Uhr Finissage und Jubiläumsansprache
"10 Jahre Förderverein Eninger Kunstwege e.V".
Übrigens: Der Förderverein hat einen Monitor angeschafft, sodaß je einen Film über Klaus Herzer und HAP Grieshaber auf der Empore, als Ergänzung zur Ausstellung, angeschaut werden kann. Dieses Angebot wird von den Besuchern angenommen.
Ausserdem liegt der wunderbare Bildband des Fotografen Swiridoff über HAP Grieshaber dort aus.
hw